Das Einzelne ist immer Teil eines Ganzen. Jeder Teil transportiert die Eigenschaften der Gesamtheit, aus der er entsprungen ist. Nur aus einem gesunden und ausgewogenen Ganzen kann etwas gutes Neues hervorgehen.
Diesem Grundsatz verschreiben sich die Weine von pars pro toto.
Deshalb werden die Weinberge nicht nur biologisch – sondern auch biodynamisch bewirtschaftet. Deshalb wird grundsätzlich behutsam und unterstützend in die Natur eingegriffen. Und nicht zuletzt vergärt der Wein in eigenem Tempo und ohne Zugabe von Reinzuchthefen.
Das erklärte Ziel von pars pro toto: Eine ausgewogene Einheit von Mensch, Tier und Natur im Weinberg erschaffen – und natürlich guten Wein!
Die Traube ist der Hauptdarsteller der Weine von pars pro toto.
Ihre Herkunft, ihre Geschichte, ihre Persönlichkeit ist Dreh- und Angelpunkt der Geschmackswelt, die der Wein eröffnen soll. In den Weinen soll der Charakter jeder Lage spürbar sein. Gleichzeitig unterscheidet sich aber jede Saison, jeder Jahrgang vom vorangegangenen.
Die Differenz der Jahrgänge einzufangen, ist die große Kunst. Um die Persönlichkeit der Trauben aus verschiedenen Lagen herauszuarbeiten, vertraut man bei pars pro toto auf die natürlichen Prozesse und unterstützt sie.
Zwei besondere Fleckchen Erde hat Andreas Roppel für seine pars pro toto Weine auserkoren:
Den Pfülben in Randersacker und den Schlossberg in Ickelheim.
Den Charakter dieser unterschiedlichen Lagen und jedes Jahrgangs unverfälscht und authentisch in die Flasche zu bringen: das ist das erklärte Ziel.
Muschelkalk in seiner puren Form
Mineralische Leichtigkeit aus hitziger Sonne
Die Reben wurzeln hier in einer alten Steinrutsche mit wenig Bodenauflage. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil von verwittertem Muschelkalk in weißer und bläulicher Färbung aus. Der karge und steinreiche Boden ist zudem mit Mergel und etwas Lehm durchzogen. Aufgrund seiner Zusammensetzung wärmt der Boden sich leicht auf und speichert seine Wärme über eine lange Zeit.
Der Silvaner findet im salzigen und mineralhaltigen Muschelkalk aus dem Pfülben optimale Bedingungen. Der karge Boden gibt dem Wein einen klaren und kräftigen Ausdruck. Um diesen so authentisch wie möglich einzufangen, strebe ich trotz der warmen Lage nach Feinheit, Frische und Eleganz.
Der Wein ist hierdurch in jedem Jahr stark durch seine Herkunft geprägt. Er verbindet die Typizität seiner Böden mit der Charakteristik jedes Jahrgangs.
kühlere Aromatik – würzig – mit Tiefe und Länge
Dieser kühlere Jahrgang ist energiegeladen und frisch.
Die Weinlese brachte gesunde, sehr aromatische Trauben. Die zeitige Lese hat für die besondere Frische dieses Jahrgangs gesorgt. Durch sie wird der 2017-er auch in einigen Jahren noch einen hohen Spannungsbogen haben.
saftig und strukturiert –
konzentrierte Aromatik – salzig – würzig
Der Wein wirkt sehr elegant und fein mit einem finessenreichen Spannungsbogen, der eine anregende Würze auf die Zunge bringt.
Der Jahrgang spielt mit Finesse, saftiger Fülle und einem salzigen wie würzigen Finale.
griffig – strukturiert – mineralischer Schmelz im Abgang
Der pfülben 2019 ist in diesem Jahr sehr offen, floral und griffig. Die Aromatik wirkt konzentriert – kühl und warm zugleich – und nicht überladen.
Dieser Jahrgang bringt eine saftige, würzige und klare Aromatik ebenso mit wie eine cremige Mineralik.
Am Gaumen präsentiert der Wein sich packend. Auch wenn er sich bereits zugänglich zeigt, sind wir dennoch der Überzeugung, dass er mit fortschreitender Reife noch an Tiefe gewinnen wird.
feine, intensive Aromatik – Struktur – Finesse
Der 2020 pfülben hat bei all‘ seiner Konzentration eine belebende und spannende Frische.
Er ist sehr klar und saftig auf der Zunge. Die Salzigkeit wird durch einen präsenten Gripp im Spiel mit der Säure spannend und facettenreich.
Spannender Jahrgang, der noch Reife braucht.
Keuper: pur und unverfälscht
Der Ickelheimer Schlossberg ist der südlichste Weinberg Frankens.
Die im Jahre 1936 gepflanzten wurzelechten Silvaner-Reben wurden damals in verschiedenen Variationen gepflanzt. Vor allem gelber und grüner Silvaner wachsen hier, aber auch blauer und roter Silvaner sind vertreten. Die alten Reben wurzeln hier in einem kargen, steinigen, sehr verwitterten Keuper (hier „Kipper“ genannt). Diese porösen Schichten werden durch Kristalline, die man Alabaster nennt, ergänzt. Diese verschiedenen Grundgesteine in Kombination bilden eine sehr interessante Voraussetzung für spannende Weine.
Das Klima im Ickelheimer Schlossberg (der Weinberg liegt auf 400 m. ü. n. N.) und der verwitterte Keuper prägen die Voraussetzungen für eher schlanke, würzige und doch kräftige Weine.
heiß - lecker - stimulierend
sss%Alk.
Pure Saar entstand durch eine Winzer-Freundschaft über die Weinregionen hinweg: Die Trauben hat Winzer Andreas Roppel von einem befreundeten Winzer von der Saar erhalten. Anschließend hat er den Wein selbst – noch vor Ort – ausgebaut.
Der Riesling stammt aus verschiedenen Lagen, die ihre Prägung von den verschiedenen Schiefer-Arten im Boden erhalten haben. Im „Pure Saar“ vereinen sich Trauben aus grünem, roten, blau-grauem, rotem und grauem Schiefer-Böden. Im Zusammenspiel ergibt das einen vielschichtigen, facettenreichen Wein, der durch über die Jahre immer mehr Spaß bringt.
Auch nach seinen Jahren auf der Flasche versprüht der Riesling noch seine süß-sauren Lebensgeister – und erinnert seinen Winzer an die schöne Zeit an Mosel und Saar.
vibrierent – mineralisch herb – würzig
– belebend und frisch
100 % Riesling
„Pure Saar“ ist ein spannungsgeladener Riesling, der durch sein belebendes Spiel von Süße und Säure laue Sommerabende verschönert.
Die Frische des Weines spielt mit seiner Komplexität und Würze: die unverkennbar von den verschiedenen Schiefer-Böden stammt.
Der Riesling ist so anregend, dass das Wasser im Mund zusammenläuft und – das Glas am Ende wieder zu schnell leer ist.
ars Andreas Roppel